Taghizadegan, Rahim

Recenze knih autora


Obrázek knihy
Die Bewertungen zu diesem Buch sind bisher sehr uneinheitlich. Natürlich dürften sich Leser, die Vorbehalte gegen die Politik der USA haben, bestätigt fühlen - und daher diese Buch tendenziell gut bewerten. Der Schreibstil ist sicherlich gewöhnungsbedürftig (manchmal glaubt man etwas schon mal auf den Seiten zuvor gelesen zu haben, einzelne Formulierungen sind z. T, sehr drastisch). Zud... číst celéem werden schon längst bekannte Zusammenhänge als angeblich 'neue' Erkenntnis völlig überzogen dargestellt (So ist z. B.die Aussage auf S. 273 "Und die Geldmenge wird, anders als es noch immer in den Lehrbüchern steht, nicht von den Zentralbanken kontrolliert" schon längst nicht mehr auf dem Stand moderner Lehrbücher). Positiv anzumerken ist allerdings, dass der Autor eine Vielzahl von Informationen zusammen getragen hat. Die Quellenangaben sind dementsprechend umfangreich. Der geneigte Leser kann daher selbst auf die Suche nach Erkenntnis gehen
17/11/2017
Obrázek knihy
Das makroökonomische Wissen der Allgemeinheit tendiert wahrscheinlich nahe null. Das ist auch kein Wunder, wird doch diese Thematik in den Schulen praktisch übergangen und selbst in den Berufsschulen eher stiefmütterlich behandelt, dort liegt der Schwerpunkt verständlicherweise bei der Betriebswirtschaft. Für den verantwortlich handelnden Wahlberechtigten sind aber einige Grundkenntnis ... číst celéüber gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge tatsächlich unverzichtbar. Ansonsten ist und bleibt es den Illusionisten in der Politik und der Finanzwirtschaft ein Leichtes, ihn an seiner Geld-Nase herumzuführen. Gerade die aktuellen Krisen haben uns doch gezeigt, dass man Wirtschafts- und Finanzpolitik nicht einfach den selbst ernannten Fachleuten überlassen kann.

Genau diese Lücke füllt das Buch von Rahim Taghizadegan „Wirtschaft wirklich verstehen“. Die Einführung in die Österreichische Schule der Ökonomie ist kein trockenes Lehrbuch, randvoll mit Formeln, Tafeln und Merksätzen, sie ist eher eine lockere Expedition durch die gar nicht so abstrakte und diffizile Welt der Volkswirtschaft, eben unter dem besonderen Blickwinkel der vernunftbetonten und realitätsnahen Austrians. Die relevanten Begriffe und deren Zusammenhänge werden anhand sehr einfacher Beispiele erläutert. So wird zum Beispiel schnell klar, dass die Idee, durch mehr Konsum und höhere Schulden den Wohlstand mehren zu wollen, reines Wunschdenken ist. Denn konsumieren heißt verbrauchen und Kredit ist nur vorgezogener Konsum, Wohlstand schafft man aber nur durch Sparen für Investitionen in Wissen und Innovationen.
16/11/2017