Die Genealogie des Tötens, eine in den 80ern entstandene Trilogie, als Typoskript auf über 800 dtv-Seiten. Vom Aufbau-Verlag in der damaligen DDR entsetzt zurückgewiesen, nach der Wende bei Hanser erstveröffentlicht und kurz danach im dtv verfügbar geworden, wurden die Texte von Reinhard Jirgl nicht als zusammengehörig konzipiert, die Zusammenfasung der drei Hauptteile zu einer Trilogie ist vielmehr das Ergebnis einer thematischen Nähe und einer sich überschneidenden Entstehungszeit, die, wie sich im dritten Teil gegen Ende zeigt, sich in die Zeit des Falls der Mauer hineinzieht.
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