Die BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes analysieren aus psychoanalytischer Perspektive die Vater-Sohn-Beziehungen in 14 repräsentativen Spielfilmen und einer Serie aus den USA, Deutschland und Frankreich, die zwischen 1955 und 2014 in die Kinos kamen. Es zeigt sich, dass es seit Aufkommen des...
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Die BeiträgerInnen des vorliegenden Bandes analysieren aus psychoanalytischer Perspektive die Vater-Sohn-Beziehungen in 14 repräsentativen Spielfilmen und einer Serie aus den USA, Deutschland und Frankreich, die zwischen 1955 und 2014 in die Kinos kamen. Es zeigt sich, dass es seit Aufkommen des Spielfilms eine tiefgreifende Veränderung in der filmischen Darstellung von Vater-Sohn-Beziehungen gibt: weg von einer patriarchalischen Struktur hin zu einer Vielfalt unterschiedlicher Beziehungsformen. Der Spielfilm ist hier Spiegel des Wandels des Männer- und Väterbildes in der Gesellschaft. In allen Filmen wird die herausragende Bedeutung von Vaterfiguren für die Identitätsentwicklung von Söhnen vor Augen geführt, ebenso wie umgekehrt die Bedeutung der Söhne für ihre Väter. Dabei spielen transgenerationale und besonders traumatische Faktoren eine nicht zu unterschätzende Rolle.
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