Magisterarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,6, FernUniversität Hagen (Institut für Psychologie), Veranstaltung: Soziale Psychologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Mediation hat sich in den letzten drei Jahrzehnten zu einem eigenständigen Verfahren der Konfliktregulierung in Deutschland in sehr unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft entwickelt.\nIn der vorliegenden Arbeit werden verschiedene Beratungskonzepte vorgestellt, die sich an Menschen in verschiedenen Phasen des Scheidungsgeschehens richten. Dabei wird die Familie aus einer systemischen Perspektive betrachtet, welche die Scheidung als Prozeß begreift. Die Mediation ist dabei ein Konzept zur Beratung im Zusammenhang mit der juristischen Regelung der Scheidungsfolgen.\nAndere Angebote, die eine Entscheidungsfindung bezüglich der Fortführung oder Auflösung der Beziehung ermöglichen und Konzepte zur Bewältigung des Trennungserlebens werden vergleichend dargestellt, um eventuelle Defizite der Scheidungsmediation aufzuzeigen und jene zu evaluieren.\nZunächst wird nach einer Einführung in das Thema und einem kurzen Rückblick in die Scheidungsforschung der aktuelle Stand der Scheidungsmediation in Deutschland wiedergegeben.\nIm zweiten Kapitel werden psychologisch relevante Aspekte der Scheidung herausgestellt. Hierbei wird diese als Gerechtigkeitskonflikt betrachtet und Emotionen im beratenden Gespräch thematisiert, sowie soziale Konflikte und die Auswirkungen auf Eltern und Kinder dargestellt.\nDie sich daraus ergebenden Folgen für die Beratungspraxis sind das Thema des dritten Kapitels. Ziele der Scheidungsberatung werden formuliert.\nDas vierte Kapitel thematisiert den Prozeßcharakter des Scheidungsgeschehens und stellt als Grundlage der Arbeit den Scheidungszyklus nach Textor (1991) am dreistufigen Phasenmodell vor.\nDie Darstellung verschiedener Beratungskonzepte und deren theoretische Verortung im Kontext von Ber