Dieses Buch bietet eine detaillierte Darstellung von Bildungsverläufen in Luxemburg. Die Ergebnisse aus statistischen Analysen und biografischen Interviews attestieren dem Schulsystem eine entscheidungsintensive Struktur. Daraus resultieren unterschiedliche Laufbahntypen mit einem großen Anteil...
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Dieses Buch bietet eine detaillierte Darstellung von Bildungsverläufen in Luxemburg. Die Ergebnisse aus statistischen Analysen und biografischen Interviews attestieren dem Schulsystem eine entscheidungsintensive Struktur. Daraus resultieren unterschiedliche Laufbahntypen mit einem großen Anteil diskontinuierlicher Verläufe und - in Folge sozial-selektiver Schulformwechsel - tendenziell steigende Bildungsungleichheiten.
Im bildungspolitischen Diskurs wird zur Verringerung von Bildungsungleichheiten eine Erhöhung der Durchlässigkeit zwischen Schulformen diskutiert. Dieses Buch bietet eine detaillierte, alle Schulformen umfassende Darstellung von Bildungsverläufen im mehrgliedrigen Schulsystem Luxemburgs und untersucht, was Durchlässigkeit für verschiedene Schülergruppen bedeutet. In einer Kombination aus Analysen eines administrativen Datensatzes mit biografischen Interviews werden Laufbahnen typisiert und Gründe für Schulformwechsel, basierend auf ungleichheitstheoretischen und jugendsoziologischen Ansätzen, analysiert. Die Ergebnisse attestieren dem Schulsystem eine entscheidungsintensive Struktur. Da es sich um eine Vollerhebung handelt und die luxemburgische Schülerschaft einen hohen Migrantenanteil aufweist, sind die Befunde zum strukturellen Umgang mit Heterogenität auch für PraktikerInnen und ForscherInnen anderer Bildungssysteme interessant.
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