Meine Stellung zu Hitler ist innerlich unverändert. Ich halte ihn weder für sehr tief noch für politisch begabt. Er gibt es auch selbst zu, daß er von Wirtschaft etc. nichts verstünde. Aber er hat geschrien, war besessen, hat sich einkerkern lassen, hat wieder geredet, bekam Redeverbot, hat...
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Meine Stellung zu Hitler ist innerlich unverändert. Ich halte ihn weder für sehr tief noch für politisch begabt. Er gibt es auch selbst zu, daß er von Wirtschaft etc. nichts verstünde. Aber er hat geschrien, war besessen, hat sich einkerkern lassen, hat wieder geredet, bekam Redeverbot, hat wieder geredet. Und heute stehen 13 Millionen hinter ihm. Es ist auch gleich, was der einzelne erwartet, wieviel betrogene Hoffnungen da sind, jetzt glauben sie alle, sind glücklich (wenn auch oft blind). Aber sie sind ein fester Körper, der gelenkt werden kann, mit dem sich Ziele erreichen lassen. Du weißt, daß ich immer an eine göttliche Macht glaubte, die hinter allem Geschehen steht.
Heinz Kötscher an Ursula Bark, 17. März 1933
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