Der Prophet brachte soziale Gerechtigkeit nach Medina. Doch Macht und Reichtum veränderten ihn und seine Lebensweise nicht. Dies nahm er als etwas Selbstverständliches und Gottgegebenes hin. Eigentlich hätte er in Marmorpalästen residieren können, doch er besaß nicht einmal ein Bett und schlief...
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Der Prophet brachte soziale Gerechtigkeit nach Medina. Doch Macht und Reichtum veränderten ihn und seine Lebensweise nicht. Dies nahm er als etwas Selbstverständliches und Gottgegebenes hin. Eigentlich hätte er in Marmorpalästen residieren können, doch er besaß nicht einmal ein Bett und schlief auf einem zusammengefalteten Mantel. Wie auch schon früher stand er vor Sonnenaufgang auf und verrichtete das Morgengebet. Er fegte den Hof, wusch und flickte seine Kleider selbst. Dann besuchten ihn Schüler und er sprach mit ihnen über den Glauben. Almosen wurden verteilt und geplante Feldzüge besprochen. Sein Haus stand jedem offen, auch Heiden, Christen und Juden. Ruhmesglanz war dem Propheten fremd. Er mischte sich unters Volk und trat so bescheiden auf, dass ihn die Besucher in der Moschee nicht von seinen Gefährten unterscheiden konnten. Er suchte die Nähe von Kindern und spielte mit ihnen. Täglich hielt der Prophet Gericht ab und fällte Urteile; er war die höchste Instanz in weltlichen und geistlichen Dingen. Seine Gefährten - radiaLlahu `anhum - sammelten seine Aussprüche und Urteile und lernten sie auswendig. Später sollten sie zum Fundament des islamischen Rechtes werden. Ebenso wurden die Verse des Heiligen Koran eifrig notiert. Zuerst schrieb man sie auf Schulterblätter von toten Tieren und dann auf rohes, grobes Leder und später auf Pergament. Die Verse wurden in Kassetten gelegt und in den Hütten der Prophetenfrauen - radiaLlahu `anhuna - aufbewahrt. Doch viele konnten die Verse des Heiligen Koran schon auswendig rezitieren.
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